Everything Is A Remix

Everything is a Remix Remastered (2015 HD) from Kirby Ferguson on Vimeo.

Das Thema Remixkultur ist hier gelegentlich aber insgesamt viel zu selten vertreten und beschränkt sich dann auch meist auf Musik. Kirby Ferguson hat sich in seiner Reihe Everything Is A Remix intensiver und vor allem interdisziplinär mit dem Thema auseinander gesetzt. Kein Künstler arbeitet im luftleeren Raum und produziert dann Kunst. Genau genommen ist auch der Spruch, nach dem wir alle auf Schultern von Giganten stünden, totaler Quatsch, denn eigentlich stehen wir alle auf den Schultern von anderen Zwergen, die genau wie wir etwas nehmen – sich inspirieren lassen – und daraus Neues erschaffen.

Das ist in etwa die Quintessenz von Fergusons Werk, das er zunächst in vier Episoden veröffentlicht und nun zu einem Film zusammen gefasst hat. Ich fand das sehr inspirierend, augenöffnend und vor allem sehenswert.

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Der Marsianer

Wenn Ende des Jahres der Ridley Scotts Verfilmung von The Martian (dt. Der Marsianer) in die Kinos kommt, dann steht mir vermutlich eine veritable Enttäuschung bevor, denn ich habe bereits die Buchvorlage von Andy Weir gelesen. Die Story handelt von dem auf dem Mars gestrandeten Astronauten Mark Watney und dessen Überlebenskampf, der geprägt ist von viel Witz und Einfallsreichtum, quasi eine Mischung aus Apollo 13, Robinson Crusoe und MacGyver. Andy Weir hat sich aber nicht damit zufrieden gegeben, eine spannende Science-Fiction Story zu erzählen, sondern er hat sie auch auf ein wissenschaftlich tragfähiges Fundament aufgebaut: Die Grundidee für das Buch kam ihm, als er sich auf Grundlage der heute zur Verfügung stehenden Technologie überlegt hat, wie die Reise zum Mars und die dortige Forschung aussehen könnte. Wenn man aufmerksam liest, läuft man tatsächlich Gefahr, etwas zu lernen.

Leider habe ich wenig Hoffnung für die Verfilmung. Hollywood wird sicherlich wieder tolle Bilder produzieren, aber aus Gründen der Dramaturgie das wissenschaftliche Fundament wegwerfen. Meine Erwartungen sind leider sehr niedrig. Also, falls ihr später Spaß am Film haben wollt, macht einen großen Bogen, um dieses Buch. Außerdem entgeht ihr so dem Risiko, vielleicht abends zu spät ins Bett zu gehen, weil ihr mal eben noch eine Seite lesen wolltet oder mal wieder bis zur Endhaltestelle in der Bahn sitzen zu bleiben.

Also, Finger weg!

Via:
Ich bin zuerst bei Pewpewpew darauf aufmerksam geworden. Dort findet ihr – falls ihr das Buch trotz meiner Warnungen vollständig durchgelesen habt, aber wirklich auch erst dann, weil Spoiler! – auch noch eine interaktive Karte von Watneys Reise auf dem Mars und ein schönes Interview mit Andy Weir. Johnny hat das Buch auch gefallen und er würde es wegen der vielen Wissenschaft darin auch gerne in Schulen sehen.

Decay (2012) – The LHC Zombie Movie

Wenn ihr mal ne gute Stunde Zeit und Langeweile habt, dann könnt ihr euch diesen kleinen handgemachten Zombiefilm anschauen, den ich euch hier in voller Länge präsentiere:

Ich habe ihn mir am Wochenende angeschaut und kann ihn leider nicht wirklich zwingend empfehlen. Es ist eine Amateur-Produktion, der man das durchaus auch ansieht. Vor allem die Leistung der Darsteller lässt einen öfter mal vor Schmerz zusammenzucken. Auf der anderen Seite gibt es ein paar Details an diesem Projekt, die es wiederum total sympathisch und bemerkenswert machen.

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Laika

Es ist vollkommen egal, wie man die Geschichte erzählt, sie ist und bleibt traurig. Auch wenn man sie so knuffig animiert, wie in diesem netten Kurzfilm.

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Troll Bridge – Kleines Making-Of

Es gibt wieder ein Lebenszeichen von Troll Bridge, dem Kurzfilm zu einer Kurzgeschichte von Sir Terry Pratchett. Soweit ich das verstanden habe, sind die Dreharbeiten jetzt abgeschlossen und der Film ist in die sogenannte Postproduction gegangen, also die Phase, wo am Computer die Special Effects zusammen gebastelt werden. Wenn man sich jetzt das sympathische und sehenswerte Making-Of der Dreharbeiten anschaut, wird einem leider bewusst, dass die Postproduction noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird, denn die vielen grünen Flächen, die man dort sieht, müssen alle noch mit irgendwas gefüllt werden.

Auf der anderen Seite ist das, was man hier sehen kann alles sehr stimmig und sympathisch und es steigert die Vorfreude!