25 Jahre Linux

Linux 25 – The Story of Linux
Bildrechte: Original von Mike Powell, Veränderung durch White Market Podcast // CC BY

Linux wurde die Tage 25 Jahre alt. Am 25. August, um genau zu sein. Herzlichen Glückwunsch!

Rute vom White Market Podcast hat diesem besonderen Jahrestag eine kleine Audio-Dokumentation gewidmet.

Meine aktive Linux-Zeit ist lange vorbei. Sowohl berufliche als auch private Aktivitäten zwingen mich mehr oder weniger in die Windows-Welt. Nichts desto trotz weiß ich wohl um die Errungenschaften der Linux-Community und der Philosophie, die dahinter steckt. Dank Smartphones, Tablets und Webservern dominert Linux quasi den digitalen Raum und dank der Open Source – Philosophie reicht sein Einfluss sogar auf alle anderen Betriebssysteme.

All das fasst der Mini-Podcast sehr charmant zusammen. Besonders charmant: Zur Untermalung der Story werden gleich drei meiner Tracks aus The Psychedelic And verwendet. Ich bin genauso überrascht über die Auswahl, wie ihr, aber tatsächlich funktionieren die Tracks hervorragend in diesem Kontext. Aber hört selbst:

Everything Is A Remix

Everything is a Remix Remastered (2015 HD) from Kirby Ferguson on Vimeo.

Das Thema Remixkultur ist hier gelegentlich aber insgesamt viel zu selten vertreten und beschränkt sich dann auch meist auf Musik. Kirby Ferguson hat sich in seiner Reihe Everything Is A Remix intensiver und vor allem interdisziplinär mit dem Thema auseinander gesetzt. Kein Künstler arbeitet im luftleeren Raum und produziert dann Kunst. Genau genommen ist auch der Spruch, nach dem wir alle auf Schultern von Giganten stünden, totaler Quatsch, denn eigentlich stehen wir alle auf den Schultern von anderen Zwergen, die genau wie wir etwas nehmen – sich inspirieren lassen – und daraus Neues erschaffen.

Das ist in etwa die Quintessenz von Fergusons Werk, das er zunächst in vier Episoden veröffentlicht und nun zu einem Film zusammen gefasst hat. Ich fand das sehr inspirierend, augenöffnend und vor allem sehenswert.

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Blogger für Flüchtlinge

Zeit ist gerade ein kleines Problem bei mir, daher bin ich etwas spät dran für das hier. Jedenfalls gibt es da eine schöne Spendeninitiative von Bloggern für Blogger für Flüchtlinge. Bloggen ist total einfach, jeder kann bloggen. Genauso ist es mit spenden.

Also, spendet.

Und dann bloggt darüber! Oder twittert! Oder erzählt euren Nachbarn davon!

Freiheit statt Angst 2013 – Die Eindrücke

Die Veranstalter haben eine Teilnehmerzahl von 20.000 in Umlauf gebracht und da mir die Menge, die durch die Seitenstraßen rund um den Alexanderplatz spaziert ist, wirklich recht groß vorkam, möchte ich die Zahl gerne glauben. Man kann wohl vorsichtig von einem Erfolg sprechen. Also, ganz vorsichtig natürlich. Denn ändern wird sich nichts, nur weil ein paar Leute auf die Straße gehen. Aber vielleicht konnte man ein paar der Inhalte besser transportieren und unter das Volk bringen.


Geht dich ’n Scheißdreck an

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Freiheit statt Angst 2013

Am kommenden Samstag gibt es einen sehr guten Grund, früh aufzustehen!

Freiheit statt Angst - 7.9.2013 - 13 Uhr - Alexanderplatz Berlin

Es gab in den vergangen Wochen ziemlich viele Demos und Veranstaltungen die sich rund um das Thema Überwachung drehten, aber die gute alte Freiheit statt Angst scheint der aussichtsreichste Kandidat darunter zu sein, um irgendwie deutlich zu machen, dass eine signifikant große Menge von Menschen etwas gegen flächendeckende Überwachung hat. So hoffe ich jedenfalls, also gehe ich da hin und ich finde, das solltet ihr auch tun.

Mehr Infos findet ihr hier.

Offener Brief an David Cameron und das IOC

Stephen Fry – britischer Autor und Schauspieler – ruft in einem beeindruckenden offenen Brief (leider nur auf Englisch verfügbar) zum Boykott der olympischen Winterspiele 2014 in Sotchi auf. Als Grund führt er ein neues Gesetz an, dass in Russland die Propaganda für Homosexualität unter Strafe stellt, wodurch de facto alle Äußerungen zum Thema Homosexualität strafbar werden. Fry zieht – wie ich finde – recht passende Vergleiche zum dritten Reich und der Judenverfolgung und zu der positiven Außenwirkung die die Olympischen Spiele 1936 in Berlin für die Nazi-Diktatur hatten.

Aus dem Lager der britischen Sportverantwortlichen ist bereits zu vernehmen, dass eine Absage nicht in Frage kommt und ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass irgendein anderes Land auf das finanziell enorm wichtige Ereignis aus so irrelevanten moralischen Gründen verzichten wird. Die Leichtathletik-WM in Moskau fand ja jetzt gerade auch ohne Proteste statt.

Aber deswegen muss man ja nicht schweigen.

Was ist eigentlich ein Überwachungsstaat

Bei dem ganzen Überwachungsgedöhns sieht doch kein normaler Mensch mehr durch und genau aus diesem Grund hat Manniac ein handliches Video zurecht gezeichnet, das uns zumindest mal den Überwachungsstaat erklärt und darlegt, warum wir am Ende vielleicht doch alle etwas zu verbergen haben.

Das Video wirkt durch die großartigen aber recht zügigen Zeichnungen leider etwas hektisch und einige Aspekte hätten wegen mir gerne noch ausführlicher behandelt werden können. Aber gut, das Thema ist komplex und der Clip bietet einen wunderbaren Einstieg.

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Wählen gehen

Felix entscheidet sich dieses Jahr zur Protestwahl und obwohl das Wort einen schalen Beigeschmack hat*, ist das eine Option, die mir in diesem Jahr immer sinnvoller erscheint. Es mag sein, dass eine Stimme an die Piraten eine verschenkte Stimme ist, die am Ende nur Merkel und der CDU hilft. Aber so richtige Alternativen drängen sich gerade nicht auf. Ich traue SPD und Grünen nicht zu, in den wesentlichen Themen etwas zu ändern. Ich glaube nicht daran, dass sie die Energiewende hinbekommen, einen gerechteren Sozialstaat formen oder die Erosion der Bürgerrechte stoppen, um nur mal willkürlich drei Themen aus dem Sack zu greifen. Nicht, weil sie es nicht könnten, sondern weil sie keinerlei Interesse daran zu haben scheinen. Wo ist also der Unterschied zwischen Schwarz-Gelb und Rot-Grün?

Den Piraten traue ich das genauso wenig zu. Aber ein Kreuz neben der Freibeuterflagge auf dem Stimmzettel erscheint mir gerade als Bürger die einzige Chance, eine Botschaft zu senden, Haltung zu demonstrieren. Für Grundrechte, gegen Überwachung, gegen Korruption, für so etwas wie soziale Gerechtigkeit und so weiter. Außerdem stecken im Programm der Piratenpartei doch recht spannende Exotenthemen, die ich nicht für komplett irrelevant halte. So wären beispielsweise Netzneutralität oder Urheberrechtsreform in meinen Augen äußerst wünschenswert und das bedingungslose Grundeinkommen klingt jetzt auch nicht so verkehrt, dass man da nicht zumindest mal etwas intensiver drüber nachdenken könnte. Das Piraten-Programm gibt einiges her. Da steckt viel Utopie drin, aber irgendwie muss ja bei der herrschenden Klasse auch mal ankommen, dass ich als Bürger durchaus Interesse an derartigen Utopien habe. Eigentlich schlimm, dass man das am Ende Protestwahl nennen muss…

* Da wo ich herkomme, hieß Protestwahl immer NPD oder DVU zu wählen. Ach ja, die gute Heimat…

Singen wir doch mal über Anal-Sex

Bei den Amis hat Religion einen etwas größeren Stellenwert als bei uns, zum Glück. Leider ist das bei uns heutzutage auch noch viel zu oft ein Thema, aber verglichen mit God’s Own Country sind wir quasi ein Volk voller Herätiker. Aber es regt sich Widerstand und die Gruppe der Atheisten bekommt massiv Zulauf, was sich dann in solchen Videos äußert. Zum Schreien komisch, wenn es nicht so traurig wär.

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