in live

Wohlhabend und Frostig

Letztes Jahr habe ich die Jungs fast regelmäßig gesehen. Entweder als Nachlader oder als Rich and Kool. Das hat sich in letzter Zeit etwas gelegt, so dass es quasi mal wieder Zeit wurde. Also konnte ich schlecht nein sagen, als sie am vergangenen Donnerstag im King Kong Klub auftraten.

Mittekill
Mittekill

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Um 23 Uhr sollte es losgehen. Gegen 0 Uhr oder so trat die Vorband Mittekill auf. Ich weiß noch nicht so genau, was ich von denen halten soll. Der Sound war eigentlich recht nett, schöner Berliner Elektropop. Die Texte und der Gesang waren allerdings gewöhnungsbedürftig.

Ich bin eine Nadel, wo ist der Faden?

Wenn ihr versteht, was ich meine. Die Stimmung war zu dem Zeitpunkt auch eher zurückhaltend, was im King Kong auch nicht sonderlich schwerfällt, besteht doch dieser sympathische Mitteclub quasi ausschließlich aus gemütlichen Ledersofas.

Rich and Kool
Rich and Kool

Zu später Stund dann, wie man es von den Jungs kennt, humpelten Rich and Kool auf die Bühne. Rob hatte sich den Fuß Anfang der Woche stark lädiert und konnte sich nur mit Hilfe von Krücken fortbewegen, Daniel hat sich wohl beim Aufbau irgendwas auf den Fuß fallen lassen oder ist irgendwo gegen getreten. Jedenfalls war auch er bewegungstechnisch stark eingeschränkt. So waren also 50% von Rich and Kool bei diesem Auftritt nahe der Invalidenstraße sehr invalide unterwegs. (Haha!) Das tat der Show jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil, die bis dahin doch recht gemütliche Stimmung wurde ordentlich eingeheitzt. Alles hat sich bewegt, mit gesungen und auf den Sofas getanzt. Ein sehr familiäres und – ja, ich nenn das jetzt mal so – intimes kleines Clubkonzert. War mal wieder nötig.