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Jahresrückblick 2011

Was wäre 2011 für ein Jahr ohne den Jahresrückblick? Eben, ein unvollständiges, deshalb präsentiere ich: Den Jahresrückblick!


Paddeln in temPlin

Zugenommen oder abgenommen?
Da ich mich immer noch beharrlich jeder Wiegung verweigere, kann ich die Frage nie mit Sicherheit beantworten. Aber ich habe meinen Vorsatz vom letzten Jahr erfüllt und mich tatsächlich viel mehr bewegt.

Mein Lauftraining habe ich deutlich ausgedehnt und auch an so vielen Stadtläufen teilgenommen, wie noch nie: Halbmarathon (21 km), Berliner Citynacht (10 km), Berliner Teamstaffel (5 km), B2Run 2011 (6,2 km) und Grand 10 Berlin (10 km).


Berliner Teamstaffel

Außerdem bin ich in noch keinem Jahr soviel gepaddelt wie in 2011: Zwei Tage in Potsdam, ein Tag in Zeuthen, ein Tag in Templin und die üblichen zwei Wochen in Polen.

Ich hoffe, dass sich das alles irgendwie zu meinen Gunsten ausgewirkt hat.

Haare länger oder kürzer?
Unverändert.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Die Alterserscheinungen lassen weiterhin auf sich warten: Das Adlerauge bleibt mir treu.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Schon wieder: Mehr. Erinnert ihr euch an das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr? Das war ich.

Der hirnrissigste Plan?
War auch gleichzeitig – mit Ansage – die…

.. die gefährlichste Unternehmung?
Das war nämlich mein Versuch, einen Halbmarathon zu laufen. Der Plan war nicht zu 100% hirnrissig, immerhin hat er dazu geführt, dass ich mich dieses Jahr sehr viel bewegt habe. Ich hab das Trainings-Momentum aus dem letzten Winter einfach das komplette Jahr über durchgezogen und davon sicherlich konditionell profitiert.


Zieleinlauf beim Halbmarathon

Aber hirnrissig war die Sache trotzdem. 21,0975 km läuft jemand mit meiner sportlichen Verfassung nicht mal eben so nebenbei. Das ist eine Sache die man deutlich ernster nehmen und eben auch ernsthafter vorbereiten sollte. Und da es mir hinterher wirklich hundselend ging, habe ich mir wohl auch gesundheitlich nicht unbedingt was Gutes getan, daher auch der Sieg in der Kategorie gefährlichste Unternehmung.

Und Spaß hatte ich dabei auch keinen, daher gibt es im nächsten Jahr keine Wiederholung.

Die teuerste Anschaffung?
Auto. Natürlich brauche ich kein Auto. Bisher ging es ja auch ohne. Aber bisher konnte ich mir auch immer wenn ich dann doch mal eines brauchte, unkompliziert eines leihen. Das geht jetzt – aus Gründen – nicht mehr und daher habe ich das Angebot angenommen, meinen bisherigen Leihwagen günstig zu übernehmen. Ist ja auch nicht unpraktisch.

Bin ich halt Immobilienbesitzer in Berlin. Warum auch nicht.

Das leckerste Essen?
Ach, das ist schwierig. Erstens erinner ich mich gar nicht so gut an die tollen Essen und zweitens esse ich eigentlich jeden Tag sehr gut (was übrigens nicht mein Verdienst ist). In den kommenden Jahren der Krise werde ich wahrscheinlich wehmütig an die letzten Jahre zurückdenken und den Luxus in dem ich schwelgte.

Aber wenn ich ein bestimmtes Essen herauspicken müsste in diesem Jahr, dann würde es wahrscheinlich mein überaus dekadentes Geburtstagsessen im 2-Sterne-Restaurant werden. Auch wenn mir die hervorragende Weinbegleitung verwehrt blieb. Aber um mich ging es dabei ja auch gar nicht.

Das beeindruckenste Buch?
Die Kategorie ist immer ein wenig schwierig, da ich mir kaum merke, welche Bücher ich über das Jahr verteilt so lese. Aber ich habe dieses Jahr Shades of Grey von Jasper Fforde gelesen und fand das Buch sehr sehr gut. Ich habe schon einige von Ffordes Büchern gelesen, die ich alle sehr gut fand, aber mit Shades of Grey (auf deutsch: Grau) hat er nochmal einen drauf gelegt. Der Mann hat Ideen!

Außerdem ist er ein sympathischer Typ, wie ich bei der Lesung erfahren durfte.

Der ergreifendste Film?
Die Filme des Jahres hab ich mir natürlich auch nicht alle gemerkt, aber ich kann mich erinnern, dass ich 127 Hours ziemlich gut fand. In Ermangelung von Alternativen lass ich das mal so stehen. Aber Filme gehen in letzter Zeit eher an mir vorbei.

Das beste Album?
Ich habe mich dieses Jahr wieder vermehrt darum bemüht, neue Musik für mich zu entdecken. Da ich nur noch ganz selten Radio höre oder Musikvideos sehe, passiert das leider nicht mehr automatisch. Ironischerweise habe ich mein Album des Jahres eben aber doch über das Radio gefunden. Wenn auch indirekt, denn der Song Shoulders von The Dø, der mich angefixt hat, ist auf meinem Album 2011 Both Ways Open Jaws, gar nicht mit drauf. Mädchenmusik, aber schön.


Beatsteaks in der Wuhlheide

Das schönste Konzert?
Wie immer eine sehr schwierige Kategorie: Die Beatsteaks hatten sicherlich die beeindruckendste Show und bei Ugly Duckling habe ich hinterher am meisten geschwitzt. Aber verzaubert hat mich Julia Marcell, daher gebührt ihr dieser Titel.


Julia Marcell und Orchid and Hound

Das schlechteste Konzert
Überraschenderweise muss ich diesen Titel an Clueso verleihen. Ich bin selber schockiert. Zu seiner Verteidigung muss ich einräumen, dass ich auch nur sehr wenig Konzerte gesehen habe in diesem Jahr und dass ich gewisse Bandcontestanten zwecks Welpenschutz aus der Wertung nehme. Aber alle anderen Konzerte in diesem Jahr haben mich irgendwie mehr begeistert.


Clueso – So sehr und unscharf dabei

Das kann man natürlich nicht Clueso alleine anlasten, den ich nach wie vor für einen herausragenden Künstler halte. Aber sein neues Album An und für sich gefällt mir leider nicht mehr so gut und es wird nicht besser, wenn man es ausgerechnet in der Berliner Arena vorträgt.

Die meiste Zeit verbracht mit?
Wahrscheinlich wie immer die Arbeit. Aber das ist auch langweilig, daher nominiere ich: Computerspiele!

Ich habe dieses Jahr soviel gespielt, wie lange nicht mehr und bin auch der Meinung meine kostbare Freizeit in ein paar wirklich herrausragend gute Spiele investiert zu haben. Meine drei Highlights in diesem Jahr waren ganz eindeutig Red Dead Redemption, Portal 2 und Skyrim. Die konnten mich auch darüber hinweg trösten, dass Diablo 3 noch immer nicht erschienen ist.

Die schönste Zeit verbracht mit?
Wie immer steht meine Liebste hier an erster Stelle mit der ich wahnsinnig viel schönste Zeit verbracht habe. Aber ich erweitere den Personenkreis mal auf unsere kleine fünfköpfige Reisegesellschaft mit der wir für zwei Tage an der Ostsee waren. Das Wochenende war irgendwie speziell und das lag nicht unwesentlich an der Gesellschaft.


Ostsee

2011 zum ersten Mal getan?
Ich bin zum ersten und letzten Mal einen Halbmarathon gelaufen.

Ich habe zum ersten Mal ein Auto gekauft, angemeldet und Nummernschilder montiert.

2011 nach langer Zeit wieder getan?
In der Ostsee geplanscht, wenn auch nur mit den Füßen.

Da, die Füße sind nass!

Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Da sind eigentlich nur Kleinigkeiten: Die kaputte Autobatterie, der kaputte Auspuff oder der Kater, der mich daran gehindert hat mit meinem Vater Geburtstag zu feiern.

Aber eine Sache fand ich dieses Jahr wirklich blöd: Teile unserer Reisegesellschaft bei der alljährlichen Paddeltour. Auf die kann ich die nächsten Jahre wirklich sehr gerne verzichten.


Paddeln in Polen – Gewitter liegt in der Luft

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ganz schwierig. Was das Schenken angeht habe ich mich dieses Jahr wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Ich hoffe, die vermeintlich schlecht beschenkten sehen das anders oder sind nachsichtig mit mir.

Aber wenn man diesem Tweet Glauben schenken kann, war das Die Happy – Ticket nicht die schlechteste Idee.

Das schönste Geschenk, das mir jemandem gemacht hat?
Auch nicht leicht, man bekommt ja übers Jahr soviele schöne Geschenke. Aber vermutlich war die kleine Paddeltour in Templin am Ende das schönste in diesem Jahr, denn dieser kleine Tagestripp war auch heißer Favorit für die Kategorie Die schönste Zeit verbracht mit?

Danke nochmal! Auch an alle, die dabei waren!


Paddeln in temPlin

Und dass Orbital ihr Comeback bekannt gegeben haben, möchte ich an dieser Stelle auch nicht unerwähnt lassen. Ich glaub, das haben die nur wegen mir gemacht.

Beste Blogs des Jahres
Mein Blog des Jahres ist streng genommen ein Webcomic mit täglich neuen Strips und noch viel strenger genommen ein Comic dessen lange Geschichte in Form von täglichen Strips erzählt wird, aber nichts desto trotz empfehlenswert: Tune

Es lohnt sich, mit dem Lesen am Anfang zu beginnen, sonst macht das alles keinen Sinn. (Sorry, das ist leider nur in Englisch verfügbar.)

Vorsätze für 2012
Ich nehm mir einfach mal vor, den Vorsatz von letztem Jahr weiter zu befolgen. Alles andere ergibt sich von allein.

Rutscht gut rein! Wir lesen uns nächstes Jahr.

  1. Aus Senzig, aus dem Waldesruh, schicken wir Dir viele Grüße zu.
    Rutsch gut ins Jahr 2012 rein.
    Deine Berichte, über was auch immer, sind für mich stets unterhaltsam und lehrreich. Mit Deinem Weihnachtsgeschenk werde ich mich heute zur Party ordentlich einduften. Nochmals Danke dafür.
    Ach übrigens, mir ist aufgefallen, dass Du in letzter Zeit an Gewicht abgenommen hast. Es steht Dir sehr gut (na ja, Du bist eben mein hübscher Sohn).

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