in real life

Ich wollte nie Teil einer Marketingkampagne sein

Ich bin leider ein sehr hilfsbereiter Mensch. Das ist an sich kein Problem und toll für alle, die Hilfe beim Umzug brauchen, aber gelegentlich bereitet einem das handfeste Probleme. Als Tim gegen Ende des letzten Jahres verzweifelt sportbegeisterte Freiwillige für ein Studentenprojekt gesucht hat, habe ich laut hier geschrien, voller Gewissheit, dass es genug echte Sportler in seinem Freundeskreis geben wird, deren Aktivitäten spannender sein würden, als mein Rumgerenne im Volkspark.

Es stellte sich raus, dass die echten Sportler alle wichtige Termine hatten und so stand ich einige Wochen später, an einem diesigen Samstagmorgen um 8 (!) im Park und habe versucht, Eloquenz vorzutäuschen. Auf der Facebook-Seite des Landessportbundes Berlin könnt ihr mir daher jetzt beim Scheitern zuschauen:

Ich muss an dieser Stelle anerkennend Respekt zollen, wie aus dem mageren Rohmaterial doch ein paar halbwegs brauchbare Clips zusammen geschnitten wurden. Die Art des Interviews verlangte danach, dass meine Antworten irgendwie auch klar machen sollten, wie die gestellte Frage lautete. Das war um die Uhrzeit eine echte Herausforderung. Nun ja, dass mir der Auftritt an sich recht peinlich und das Ansehen der Clips nur unter Schmerzen möglich ist, dürfte halbwegs klar sein.

Ihr dürft die Kampagne gerne trotzdem weiter verbreiten, vorzugsweise mit einem der gelungeren Clips der echten Sportler – die Studenten werden sich über etwas Verbreitung und Wahrnehmung sicher freuen.

Traurige Wendung: Den Halbmarathon, für den ich den ganzen Winter über trainiert habe, konnte ich am Ende aus gesundheitlichen Gründen gar nicht laufen. Aber vielleicht motiviert mein Interview ja irgendwen da draußen.

  1. Also ich finde dich großartig. Als Mutter finde ich dich sogar perfekt.

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