China Tag 6 – Beijing, Shenzhen, Hong Kong

Am sechsten Tag war es Zeit, sich von Peking zu verabschieden, was mir ungewöhnlich schwer fiel. Ich hatte längst noch nicht genug von dieser Stadt. So versuchte ich also, auf der Fahrt zum Flughafen soviele letzte Eindrücke wie nur möglich aufzusaugen und dabei fiel recht schnell auf, dass sich Peking am Tag unserer Abreise nochmal richtig schick gemacht hat: Klarer Himmel statt grauer Smog.


Verkehr in Peking

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China Tag 5 – Shopping

Unser letzter Tag in Peking stand ganz im Zeichen des uneingeschränkten Konsums. Wir hatten beschlossen, dass wir vorerst genug Tempel und Parks gesehen hatten und doch mal ein Blick in die Geschäfte werfen wollten, das gehört ja schließlich auch dazu, wenn man eine fremde Stadt kennenlernen will.


Chinesischer Maler

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China Tag 2 – Die erlaubte Stadt

Für den zweiten Tag hatten wir uns ein etwas umfangreicheres Programm zurecht gelegt: Tiananmen Platz, Verbotene Stadt und Trommel- und Glockenturm. Aber schon Sun Tzu wusste seiner Zeit: Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt. So erwartete uns bereits am ersten Tagesordnungspunkt ein kleiner Schock: Der Tiananmen Platz ist groß! Ich wusste jedoch nicht, dass er groß genug ist, um halb China zu beherbergen. Denn halb China war da! Um sich den Tiananmen Platz anzuschauen.


Tiananmen-Platz mit sehr vielen Chinesen

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China Tag 1 – Die Ankunft

Hier ist der von vielen mehreren einigen lang ersehnte Reisebericht zu unserem Tripp. Ich habe mich entschieden, den Bericht in die einzelnen Tage aufzuteilen und diese nach und nach hier zu veröffentlichen, also in Echtzeit. Quasi wie bei 24, nur dass es hier 14 heißen müsste und Tage statt Stunden gemeint wären. Und, dass das hier ein Blog ist und keine Fernsehserie und ohne Kiefer Sutherland.

Also, es geht jetzt los, viel Spaß!

China Tag 1 – Die Ankunft

Unser Hinflug verlief völlig unspektakulär ohne besondere Zwischenfälle oder Verspätung. Angesichts der Tatsache, dass wir Plätze mit Beinfreiheit am Notausgang bekommen haben, kann man wohl auch Air Berlin für Langstreckenflüge empfehlen. Bedenklich war eigentlich nur die Auswahl des Kinoprogramms: 27 Dresses und Love Vegas. Auf der anderen Seite passten romantische Hochzeitskomödien auch ganz gut zum Anlass der Reise, also habe ich mich berieseln lassen.

 
Ausblick aus dem Hotelzimmer in einem Pekinger Hutong

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Heimkehr

Wir sind heute nachmittag wohlbehalten in Berlin angekommen. Eine fantastische Reise ist damit nach nicht ganz reibungslosen 34 Stunden Rückreise zu Ende. Es hat keinen von uns überrascht, dass die Probleme ausschließlich in London auftraten, wo unser Rückflug gestrichen wurde, der Ersatzflug Verspätung hatte und am Ende auch noch ein Gepäckstück verlustig gegangen ist. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass die Unannehmlichkeiten insgesamt überschaubar geblieben sind und ich froh bin, dass Derartiges nicht zwischendurch zu einem kritischeren Zeitpunkt der Reise passiert ist.

Sobald ich die Fotos und meine Notizen sortiert habe, gibt es hier einen ausführlichen Reisebericht.

Sechs Hochzeiten und ein Karaokefall

Wir sind inzwischen in der Provinz angekommen und haben auch die Hochzeitsfeier ohne nennenswerte Verluste ueberlebt. Die Reise hierher verlief nicht unbedingt reibungslos und zwischendurch war auch nicht ganz klar, dass sie erfolgreich sein wuerde. Aber nach ca. 11 Stunden quer durch Suedchina wurden wir vom Brautpaar am Busbahnhof Qinzhou abgeholt. Die Zeit danach – diverse Essen mit der Familie und den anderen Europaeern hier, die Hochzeit und das Karaoke – gehoert eindeutig zur der intensivsten Zeit, die ich hier in China erlebt habe. Ich fuehle mich ein bisschen so, als ob mich ein grosser schwerer Lastwagen ueberfahren hat.

Das kann wiederum aber auch daran liegen, dass ich mir schon in Hong Kong eine fiese kleine Erkaeltung eingefangen habe. Chinesische Medizin ist zwar gut, wirkt dann aber doch leider keine Wunder. Das gleiche kann man uebrigens auch ueber chinesischen Schnaps sagen.

Heute abend geht es bereits wieder zurueck. Wir lassen uns heute schon nach Nanning zum Flughafenhotel bringen und uebernachten dort. Damit verkuerzen wir unsere Marathon-Rueckreise morgen um gute 3 Stunden und koennen sicher sein, dass zumindest keine Buspanne unsere Reise gefaehrdet. Es ist zwar schade, dass wir dadurch die Zeit hier ebenso verkuerzen und die Gegend nicht noch ein kleines Bisschen abseits des Trubels von gestern kennenlernen koennen, aber dafuer minimieren wir das Risiko ein wenig und fallen vielleicht nicht sofort tot um, wenn wir in Berlin ankommen.

Was die Ueberschrift angeht: In dem Hotel hier fanden gestern 6 – in Worten sechs – Hochzeiten statt. Aber ich glaube, wir waren auf der richtigen.

Hong Kong

Heute verbringen wir die letzte Nacht in Hong Kong und da unser Hostelzimmer nicht gross genug fuer zwei kofferpackende Menschen ist, nutze ich die Gelegenheit mal, mich hier zu melden. Uns gehts gut und wir haben hier eine Menge Spass. Hong Kong ist wahnsinnig cool. Es ist wirklich schade, dass wir nicht mehr Zeit haben. Die paar Tage sind wirklich nicht genug, weder fuer Hong Kong, noch fuer Peking.

Nun, morgen in aller frueh geht es auf zur letzten und vielleicht abenteuerlichsten Etappe unserer kleinen Reise. Ich bin gespannt, auch wenn ich jetzt schon sicher bin, dass die Zeit nicht ausreichend sein wird. Hach.

Nihao

Ein kurzes Lebenszeichen aus China: Unser Hostel hat sogar funktionierenes Internet!

Peking ist lange nicht so befremdlich, wie ich erwartet hatte. Im Grunde genommen ist die Stadt, wie jede andere Grossstadt auch, nur eben mit mehr Chinesen auf der Strasse. Klar, die Architektur ist noch etwas anders, vor allem in der verbotenen Stadt, die wir uns gestern angeschaut haben. War schoen, das einzige Problem waren die vielen Menschen: In China beginnen gerade die sogenannten zwei goldenen Wochen, also zwei freie Wochen wegen des Nationalfeiertags am 1. Oktober. Also ist halb China unterwegs, um Ferien zu machen und sich Sehenswuerdigkeiten anzuschauen. Oben drauf gibts noch eine Reihe offizieller Termine, denn Grund genug zu feiern haben sie ja hier gerade: Erfolgreiche Olympiade, Paralympics und erfolgreicher Weltraumspaziergang. Ist viel los hier.

Gleich kommt der Bus, der uns zur grossen Mauer bringt. Hoffentlich ist es weiter ausserhalb nicht ganz so versmogt wie in der Stadt, so dass Aussicht ihrem Namen auch mal gerecht wird.