Es stimmt!

Kimi Räikönnen wechselt 2007 zu Ferrari. Das weiß ich aus absolut sicherer Quelle zu berichten. Im Gegenzug wechselt Michael Schumacher zu McLaren Mercedes. Hintergrund des Deals ist folgender: Während das McLaren-Team zusammen mit Schumacher auch auf Bridgestone Reifen rollen wird, ist an den Wechsel von Kimi ein neues Motorenabkommen gebunden. Ferrari wird also ab 2007 mit Mercedes Motoren fahren.

Neuer Teamchef bei Ferrari wird dann übrigens Paul Stoddart, der sein Minardi-Team an Lada verkauft. Der Branchenriese will damit ebenfalls einen Fuß in den vielversprechende Motorsport-Markt setzen. Ab 2007 röhren dann auch erste Lada-Motoren in der Königsklasse.

Außerdem wird ab 2007 der Gegenverkehr bei der Formel 1 eingeführt. Unklar ist bisher nur noch, ob das Feld dafür zweigeteilt wird oder ob für den Gegenverkehr eine Reihe von Pace-Cars abgestellt werden.

Schumiletten anyone?

Schade. Ich dachte ja, mit dem gestrigen Rennen in Istanbul wäre die Sommerpause und das damit verbundene Sommerloch vorbei. Immerhin war es ein spannendes Rennen, was genug Stoff zur Nachberichterstattung geben sollte. Aber der Sommer ist noch nicht vorbei und wer könnte uns das deutlicher zeigen als die BILD?

Obwohl die Idee an sich gar nicht so schlecht ist. Schumi bei Mercedes. Ich würd ja laut lachen …

[via F1Total.com]

Geschmacklos

Aber eigentlich hat Jaques Villeneuve Recht: Er könnte auch von Leonardo Di Caprio gespielt werden. Der ist genauso hässlich, genauso beliebt bei Mann und Frau und kann bestimmt genauso wenig fahren, wie Villeneuve. Warum also nicht?

Ich hoffe nur inständig, dass die Karriere seines Vaters wirklich guten Stoff hergibt, ansonsten wird das ein sehr langweiliger Film. Da sollten sie lieber die Biografie von Ralf verfilmen. Mit Bully in der Hauptrolle, der kann so schön tuntig. Das ist am Ende wenigstens lustig.
Oder von mir aus auch ein Film über McLaren Mercedes. Da gäbe es genug Raum für pyrotechnische Spezialeffekte.

Ich sag euch: Sommerpause is war Fürchterliches!

[via F1Total.com]

Teamplayer

Vor diesem Hintergrund wäre es interessant gewesen, was am letzten Wochenende in Ungarn passiert wäre, wenn Montoyas Auto nicht den Dienst quittiert hätte.

Überholen

Ein kurzer Wortwechsel aus dem Ralf Schumacher – Interview nach dem Ungarn Grand Prix:

Frage: „Ist ein Überholen in der ersten Kurve wirklich möglich?“
Schumacher: „Ja, 2003 habe ich dort einige Autos überholt. ..“

Vielleicht sollten die Verantwortlichen beim Formel1-Zirkus nochmal über so Sachen wir Streckendesign nachdenken. War ja nicht nur Ralle, der nicht überholen konnte.

[via F1Total.com]

Weltmeister 2006

Derzeit ist Buttongate ja in aller Munde, was Formel1-begeisterte Blogger, Journalisten oder Stammtischtrinker angeht. Jenson Button hat einen Vertrag mit WilliamsF1 für 2006, will aber im nächsten Jahr viel lieber bei BAR Honda weiter fahren. Der Hintergrund ist klar: WilliamsF1 hat sich von BMW getrennt und gilt insofern nicht mehr als Herstellerteam. Statt BMW-Motoren werden 2006 als Übergangslösung nur Cosworth-Motoren im neuen Williamsflitzer werkeln. Im Vergleich zum aktuellen Zustand von BAR traut man Williams für die nächste Saison also erstmal nicht allzuviel zu, Button will aber endlich Weltmeister werden.

[Mehr:]

Soweit, so gut. Man könnte Button schon verstehen. Das wär so, als wenn Schummi letztes Jahr von Ferrari sozusagen weggezwungen worden wäre. Ein klar überlegenes Team zu verlassen, um dann in einem Außenseiter-Boliden hinterher zu fahren, wer macht das schon freiwillig mit. Ok, Schummi hat das 1996 tatsächlich gemacht, aber darum gehts jetzt gar nicht. Worauf ich hinaus will: Letztes Jahr war die Krise von Ferrari in diesem Jahr keineswegs absehbar. Fünf Jahre haben sie mehr oder weniger konstant dominiert. Der Traum platzte mit der Änderung des Reglements, denn seit diesem Jahr müssen die Reifen die volle Renndistanz und die Motoren sogar zwei Rennwochenenden halten. Auf der Reifenseite hatte Ferrari dann klar das Nachsehen und vorbei wars mit dem Meisterschafts-Abo.

Diese Saison wurde somit jedoch lediglich zum Schlagabtausch zwischen Michelin und Bridgestone, den Michelin klar anführt – von dieser Kleinigkeit in Indianapolis mal abgesehen. Für die nächste Saison gibt es jedoch noch viel drastischere Änderungen: Der V8-Motor! *dramatische Musik*

Also selbst wenn McLaren bis zum Ende der Saison noch seine kleinen Problemchen in den Griff bekommt, sollten sich Kimi und Montoya keine allzugroßen Hoffnungen auf das nächste Jahr machen, denn es fängt alles wieder von vorne an. Die Auswirkungen eines V8-Motors sind so drastisch und derzeit noch so unberechenbar, dass es keinerlei verlässliche Prognosen auf das Kräfteverhältnis der nächsten Saison geben kann. Ok, ich kenn mich mit Motoren kein Stück aus, aber ich vertraue mal den Interviews und der Fachpresse ;)

Letzten Endes könnte sich Buttons Wechselverweigerung äußerst nachteilig für ihn auswirken. Ob BAR nächstes Jahr noch vorne mitreden kann, ist alles andere als gewiss. Williams hat hingegen mit Cosworth einen V8-erfahrenen Partner zur Seite und ist auch selbst nicht ganz unbedeckt, was das Thema angeht.

Und zu guter Letzt meine Prognose fürs nächste Jahr: Minardi! Die bleiben immerhin bei dem V10 ;)

Neuer Hauptsponsor

WM-Leader McLaren Mercedes – jedenfalls was die Pannenstatistik angeht (Bruhahahah!) – fährt ab Samstag mit neuem Hauptsponsor: Die Whiskymarke Johnny Walker wird dann die rollenden Motorschäden zieren.

Unbestätigten Gerüchten zufolge hat McLaren den Deal einzig und allein Montoyas Fahrstil zu verdanken. Ungeklärt bleibt weiterhin, ob die Beteiligung Johnny Walkers über das optische Tuning hinausgeht. Denkbar wäre auch ein Engagement im Treibstoff-Management des Teams. Wer weiß, es könnte ja helfen … ;)

[via F1Total.com]

Profit

Dass es in der Formel1 natürlich nur ums liebe Geld geht, ist ja nichts Neues. Das haben auch gerade die Amis verstanden. Statt sich also darüber zu freuen, dass man die Ticketkosten erstattet, Karten fürs nächste Jahr geschenkt und für Ticketbelege, Wasserflaschen und sonstiges Merchandising-Material des historischsten (sic!) Formel-1-Rennens ever – das auch noch auf amerikanischen Boden stattgefunden hat – bei Ebay ganz sicher Traumpreise bekommt, werden auch noch fleißig die Sammelklagen weitergeführt. Man kann ja vielleicht auch noch ein bißchen mehr rausholen.

Indianapolis war das bisher unterhaltsamste Rennen der letzten Jahre, ohne dass ein Ende des Spaßes absehbar ist. Einen Schaden für die Fans kann ich ehrlich gesagt nirgends erkennen.