in live, night life

Pitch-Nass


Beatbox Elliot

Ach ja, die Fete de la Musique in Berlin. Jedes Jahr das gleiche Spiel. Am Anfang – also genau genommen mittendrin, denn ich war erst um 19 Uhr da, aber die Tripping Triangle Bühne macht ja schon viel früher auf. Also, am Anfang war Beatbox Elliot am Start, der gewohnt gutes Beatboxing zeigte. Im Unterschied zu den Vorjahren hatte er dieses Mal einen kleinen Sampler dabei, mit der seine Beatboxing-Samples loopen und so komplette und sehr coole Songs darbieten konnte. Wie immer, viel zu gut und viel zu kurz.


The Barotti Island

Nach einer Ewigkeit Umbaupause war das Ensemble von The Barotti Island auf der Bühne. Mit dabei Hannes von Pitchtuner an der Gitarre und der Nachlader-Daniel am Keyboard Schrägstrich Bass.


The Barotti Island

Nun kann ich keine grundsätzliche Begeisterung für Herrn Barotti heucheln, so wahnsinnig toll find ich dessen Musik eigentlich nicht, aber die Show war wirklich gut und er macht live wirklich viel Spaß. Die Bewertung der tanzenden jungen Dame dort auf der Bühne überlass ich aber mal lieber euch in den Kommentaren.


Plüschbox

Eine weitere Umbaupause später – der Zeitplan war indes schon längst Geschichte – kamen zwei von drei Bandmitglieder von Pitchtuner auf die Bühne. Was fehlte, war der Drummer, aber wenn man zwischen den Worten mitgelesen hat, dann war klar, dass der gute wohl öfter mal fehlt.


Pitchtuner

Aber auch zu zweit sind Pitchtuner ein Erlebnis, was ja auch wieder keine Neuigkeit ist. Sie waren ja schon öfters zu Gast auf diesen Seiten. Zu zweit spielen sie ihre Beats per Playback ein und spielen dazu mit Gitarre, Bass und diversen Samplern. Und das macht eine Menge Laune. Allein das Intro haut mich jedesmal wieder um.


Pitchtuner

Die ausgefallene Form der Bassgitarre der Bassistin ist ja ein alter Hut, aber ich möchte mal auf das neue Design der Gitarre hinweisen. Angeblich ist das gute Stück von Hannes selbst gebaut worden – so das Gerücht im Auditorium. Wenn das stimmt, Respekt!


Pitchtuner

Leider passierte so gegen neun das, was bei der Fete de la Musique offenbar immer passieren muss: Es fing an zu regnen. Natürlich hatte man beim Tripping Triangle nach wie vor nicht auch nur den Hauch eines Gedanken an ein Dach über der Bühne verschwendet. Statt dessen halfen ein paar freiwillige Helfer mit Schirmware aus.


Pitchtuner

Das Set von Pitchtuner endete dann auch relativ schnell – immerhin versagten aufgrund gesteigerter Feuchtigkeit langsam auch die Effektgeräte, trotz Plane über der Bühne. Die Ansage, dass es nach dem Regen so in 10 Minuten mit dem Nachlader weitergehen würde, ignorierten wir angesichts pitch-nasser (haha!) Klamotten dann und gingen nach Hause. Und während ich diese Zeilen tippe, tobt über Berlin nach wie vor ein eindrucksvolles Sommergewitter.

Update: Hier das Video vom Doedelmeier aus den Kommentaren. Danke!

  1. bin delber überrascht. danke für den tipp, war echt geil! nach pitchtuner war dann im übrigen wirklich schluss mit live und es gab nur noch sound aus der dose – mit ausnahme eines saxophonisten der zu späterer stunde auf der bühne auftauchte und die elektronischen beats aufzuwerten versuchte. immerhin stand auch Fett (-> youtube: http://tinyurl.com/lvagjp) auf der playlist und die mittlerweile deutlich ausgedünnte crowd ging bei dauerregen nochmal richtig ab. irgendwann kurz vor 11 fummelten dann zwei müde wirkende uniformierte an den lautstärkereglern und ich tat wovor ich mich die ganze zeit gedrückt hatte: auf dem moped mal so richtig nass werden 😉

  2. tja ich lese gerade diesen beitrag,und was passiert?genau….regen! 😉

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