in live

The Love Bülow

Das passiert auch nicht alle Tage: Geburtstagsfeiern, die zu überraschenden Akustik-Sets Berliner Newcomer-Bands mutieren. Überrascht und begeistert war davon nicht nur das Geburtstagskind, ich fühle mich genötigt, nette Worte über eine Band namens The Love Bülow zu verlieren.


The Love Bülow

Drei von fünf Bandmitglieder haben sich von der Freundin des Gastgebers überreden lassen, anschließend an das ebenso obligatorische wie disharmonische Happy Birthday ein kleines Akkustik-Set zu spielen. Den Sound von The Love Bülow muss man sich etwa so vorstellen, als hätte man damals statt Jeff Goldblum und Musca domestica, Clueso und ein paar Ohrbooten in den Materietransporter gesteckt. Eine gesunde Mischung also.


The Love Bülow – Lieblingslied

Nach vier Songs wollten die übermüdeten Musiker, die bereits tagsüber ein Konzert in der Wildnis Brandenburgs gegeben hatten, das Schlachtfeld dem Geburtstagskind und seinen Gratulanten überlassen, doch da hatte die breite Masse etwas dagegen. Ihr kennt das Spiel, Zugabe und so. So richtig erwartet hatten sie soviel positive Resonance wohl nicht, denn einen weiteren Song hatten sie nicht vorbereitet. Und was machen professionelle Musiker, wenn sie nichts vorbereitet haben? Richtig, sie improvisieren. Es gab einen dem Anlass entsprechenden sehr coolen Freestyle.

Das Album Menschen sind wie Lieder erscheint in physischer Form erst irgendwann im März – eine der wenigen Kopien, die bereits existieren, wechselte selbstverständlich als Geschenk den Besitzer. Aber physische Datenträger sind ja sowieso sowas von 2010, also greift ruhig schonmal bei den virtuellen Exemplaren bei Amazon oder iTunes zu.

Wie das Geburtstagskind den Abend erlebte, könnt ihr hier nachlesen. Und ich verbuche die Sache gleichmal als Konzert Nummer 1 / 2011.