Zusammen mit dem neuen Layout habe ich auf Sixumbrellas auch die sogenannten Flattr-Buttons hinzugefügt, die aktuell rechts unter jedem Beitrag erscheinen. Warum ich das getan habe, wie das funktioniert und was ich mir davon verspreche, möchte ich hier kurz erklären. Es gibt tausend andere Blogs und Seiten im Internet, die das Prinzip hinter Flattr ebenfalls – mitunter sogar besser – erklärt haben, daher hier nur kurz das Prinzip:
Flattr ist ein sogenannter Micropayment-Dienst, also ein Service, der dabei hilft, die Zahlung kleiner und kleinster Geldbeträge abzuwickeln. Meldet man sich bei dem Dienst an, legt man einen monatlichen Betrag fest (z.B. 5€), der für eigene Zahlungen zur Verfügung steht. Wenn man nun im Internet auf einen tollen Artikel, tolle Bilder, einen tollen Film usw. mit Flattr-Button stößt, kann man dem Künstler durch einen einfachen Klick auf selbigen etwas monetäre Anerkennung zukommen lassen. Am Ende des Monats wird der festgelegte monatliche Betrag durch die Anzahl der Klicks (z.B. 10 Klicks) auf diese Flattr-Buttons geteilt und die einzelnen Anteile (z.B. 50 Cent) auf die jeweils anderen Flattr-Nutzer verteilt. Klar soweit? Nein? Vielleicht hilft ja dieses Video:
Der Dienst ist im Moment noch auf Englisch aber nach eigener Aussage arbeiten die Entwickler bereits an Übersetzungen, denn offenbar kommt dieser Dienst gerade in Deutschland besonders gut an. Einige der großen Blogs haben Flattr kurz nach dessen Start eingeführt und seit dem regelmäßig Auswertungen gepostet, wieviel ihnen die Flattr-Buttons eingebracht haben. An den Zahlen konnte man erkennen, dass die Beträge die zusammen gekommen sind, durchaus beträchtlich waren. Woraus man ableiten kann, dass Menschen bereit sind für etwas zu zahlen, dass ihnen gut und wertvoll genug erscheint, wenn es eine einfache Möglichkeit* gibt, das ohne Umwege zu tun.
Dass ich hier ebenfalls Flattr einsetze, ist in erster Linie Werbung für den Dienst und die Idee. Ich finde die Idee toll, denn ich stoße fast jeden Tag auf irgendwas cooles im Netz, das Menschen aus reiner Leidenschaft gemacht haben und für das man sie einfach unterstützen möchte. Ich habe einen Flattr-Account über den ich andere Autoren unterstütze und habe die Buttons jetzt auch in mein Blog aufgenommen, um die Verbreitung des Dienstes damit zu unterstützen. Das gibt mir Grund genug, diesen Beitrag hier zu schreiben und vielleicht werden ein zwei Leute die Buttons sehen, sich fragen was das ist, am Ende einen Flattr-Account anlegen und ein wenig Geld im Internet verteilen. Das wäre super!
Ganz ehrlich: Ich gehe nicht davon aus, dass ich nennenswerte Einnahmen über Flattr generiere. Dafür habe ich weder den richtigen Content, noch die entsprechenden Leserzahlen. Das ist Ok. Es geht ja auch darum, mit den Möglichkeiten zu spielen. Vielleicht krieg ich irgendwann ein paar Cent rein, die ich dann gerne an andere Projekte weiterverteile, aber das hieße auch, meine Leser machen bei dem Kram mit und das wäre ebenfalls super!
* Flattr ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, Geld im Internet zu verteilen. Ich hatte bereits kurz über das Projekt Sellaband berichtet, auf dem man speziell Musiker und ihre Projekte unterstützen konnte. Weiterhin gibt es vielfältige Möglichkeiten anderen Projekten über Spenden Geld zukommen zu lassen, z.B. der Wikipedia. Aber das sind alles eher Insellösungen wohingegen Flattr sich im gesamten Internet verbreiten kann.
gefällt mir, muss ich mir mal anschauen (Wie werden die Einkünfte versteuert?)
Frag jemand, der sich mit Steuern auskennt oder Einnahmen mit Flattr macht 😉