in live

Queer as folk

Ich weiß wirklich nicht so genau, was mich immer wieder auf solche Parties verschlägt, aber was solls, war ja für n guten Zweck: Queer-O-Matic: Soli-Party für einen Transgenialen CSD. Was auch immer das sein mag. Angesagt waren die Bands Metrodiv, Anandamid und Soundmonsters.

Metrodiv
Metrodiv

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Regelmäßige Leser werden wissen, weshalb genau ich eigentlich da war. Natürlich war es längst wieder mal an der Zeit mit Anandamid zu feiern. Hatte ich sie doch bei den letzten Gelegenheiten knapp verpasst oder anderweitig im Stich lassen müssen. Aber auch die Soundmonsters wurden mir in höchsten Tönen empfohlen.

Metrodiv
Metrodiv

Doch Gott hat ja bekanntlich die Vorband erfunden und die hieß in diesem Fall Metrodiv. Es wird wirklich schwer, die vier Mädels ausreichend treffend zu charakterisieren, ohne danach als homophobisches Arschloch da zu stehen, aber die Beschreibung einiger Metrodiv-Kenner trifft es in dem Fall ziemlich genau: Ein Haufen Kampflesben, mit Instrumenten und Mikro auf der Bühne.

Anandamid
Anandamid sind Tokio Hotel Fans

Das klingt andererseits auch wieder recht hart, denn eigentlich waren sie sehr unterhaltsam. Vor allem die Frontlesbefrau bestach durch Unterhaltungstalent, Bühnenpräsenz und Publikumswirkungsbewusstsein. Alles in allem hatte sie genau das, was der Hauptband Anandamid fehlte. Schade nur, dass sie nicht annähernd so gute Musik machen.

Anandamid
Anandamid – Mit Soul!

Und damit wären wir schon bei Anandamid. Da gibts eigentlich nicht viel zu sagen, denn große Veränderungen gabs bei denen in der Zwischenzeit nicht. Sie machen immer noch hervorragende Musik, die leider nicht so klingt, weil es immer noch am richtigen Sound mangelt. Nur bei wenige Songs übertragen einen Tanzimpuls, obwohl sie genau das eigentlich dringendst wollen. Schade!

Anandamid
Anandamid

Naja, und an der Bühnenshow sollten sie auch noch ein wenig feilen. Es entbehrt zwar nicht einer gewissen Komik, wenn sich alle drei in genau die gleiche Ecke der kleinen Bühne drängeln, weil dort Gitarrenverstärker, Keyboard und Kaospad aufgebaut sind, Intention vermute ich dahinter allerdings weniger. Gravierend schlimm fand ich das aber nicht. Genauso wenig, wie das springende Playback am Anfang. Shit happens. So ist das bei Live und Rock’n’Roll!

Anandamid
Anandamid

Nach 10 teils sehr netten Songs ignorierten die drei Jungs konsequent die andauernden Zugaberufe und machten Platz für die Nachband: Soundmonsters. Wie bereits erwähnt habe ich schon viel Gutes über diese Formation gehört. Bestätigen kann ich davon jedoch nicht allzuviel. Sie haben ein ziemlich guten Sound – das ist wohl wahr – und coole Livedrums. Aber meinen Geschmack haben sie nicht getroffen. Zu einförmig war die Musik, zu ähnlich klangen die Tracks. Nicht schlecht, aber not my cup of tea.

Soundmonsters
Soundmonsters

Immerhin waren sie laut. Sehr laut sogar. So laut, dass mir irgendwann ziemlich komisch wurde und ich dringenden Fluchtbedarf sah. Die eng an eng drängelnden Menschen taten ihr Übriges. Ich glaub, ich werd zu alt für sowas…

Soundmonsters
Soundmonsters

Und jetzt ist mir der Text ausgegangen, obwohl ich noch ein Bild übrig habe. Na egal, ich bring das Bild trotzdem. Es gefällt mir nämlich irgendwie ganz gut. Hat sowas Dynamisches…

Soundmonsters
Soundmonsters

  1. metrodiv als kampflesben

    herrlich, habe selten eine ahnungslosere beschreibung gelesen. diese blogmasche ist besser als fernsehen. mach weiter so.

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