in politics

Netzneutralität

Nachdem viel Unheil durch Internetsperren und Jugendmediendienstestaatsvertrag gerade so halbwegs abgewendet werden konnte, tobt hinter den Kulissen längst die nächste Schlacht um die Freiheit des Internets. Dieses Mal heißt das Thema Netzneutralität und was es damit auf sich hat, erklärt das folgende Video recht anschaulich:


(Direktlink, via KFMW)

Das ist alles sehr technisch und erschließt sich sicherlich nicht für jeden auf Anhieb. Aber zum Glück müssen wir uns keine Sorgen machen, werden wir doch kompetent regiert:


(Direktlink, via Felix)

Leider ist das gar nicht so lustig, wie das auf den ersten Blick aussieht. Das sind äußerst ahnungslose Menschen. Die haben keinerlei Fachkenntnisse – was an sich Ok ist und jedem mal passieren kann, aber – das hat die Netzsperrendiskussion gezeigt – sie sind auch völlig resistent gegen Argumente derer, die die nötigen Fachkenntnisse besitzen.

Bei dem Thema Internet ist das für mich halbwegs transparent, da kenn ich mich so ein bißchen aus und da macht es mir Angst zu sehen, wie die Politik agiert. Gerade fand der eG8-Gipfel statt auf dem die Industriestaaten versucht haben eine einheitliche Strategie in Internetfragen zu finden und wem haben sie dort zugehört? Klar, der Industrie, die wenigen Stimmen, die den kleinen Mann vertreten sollten, wurden ignoriert. Das wird kein gutes Ende nehmen.

  1. Das Tragische dabei ist, dass man sich den Markt selbst kaputt gemacht hat, weil man die Preise für den Endkunden immer weiter senken mußte. Trotzdem oder auch gerade deshalb ist die Diskussion auch so lächerlich, zwar hat sich die Branche konsolidiert, aber sie macht Millarden und es riecht eher danach, dass hier nur darum geht mehr Asche zu machen. Mir geht es da wie Dir, entweder die Provider schaffen es das Netz auszubauen oder die Kunden gehen dahin wo es möglich ist. Netzneutralität ist die Grundlage des I-Nets.

Kommentare sind nicht mehr möglich