in live

Charmante Penetranz

Während 2005 in den letzten Zügen liegt, gaben sich Anandamid noch einmal die Ehre. Diesmal im Kato (U-Bhf Schlesisches Tor) als Vorband der Allee der Kosmonauten sogar vor richtig viel Publikum.

Anandamid
Anandamid

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Dass ich den Stil von Anandamid eigentlich ganz gut finde, habe ich ja schon das eine oder andere Mal erwähnt. Genauso, wie ich an gleicher Stelle auch mit Kritik und Mäkelei nicht gesparrt habe. Aber da ist ein Trend erkennbar. Entweder hören die Jungs auf mich, oder sie werden einfach so besser: Die Konzerte machen auf mich jedes Mal einen besseren Eindruck.

Anandamid
Anandamid

Von der ursprünglichen Verkopftheit und dem Chaos auf der Bühne ist nicht mehr viel übrig geblieben. Das Set wirkt aufgeräumt und kompakt, genau so, dass es stimmt. Sie haben heute Abend zumindest bei mir einen richtig guten Eindruck hinterlassen.

Anandamid
Anandamid – Mit Feuershow!

Aus meiner Perspektive haben sie heute Abend sogar das beste Konzert bisher überhaupt gespielt und das, obwohl sie von massiven technischen Problemen behindert wurden, wie mir eingeweihte Informanten zugesteckt haben. Davor ziehe ich meinen imaginären Hut und zolle Respekt!

Anandamid
Anandamid

Leider kann ich aber auch diesmal nicht auf das große ABER verzichten. So schön es auch war, ich muss trotzdem rummeckern. Es gibt da drei Dinge die mich gestört haben…

Erstens: Der Sound war zu schwach. Die Gitarren haben schon ordentlich gebrettert und die Vocals haben auch ganz gut gepasst, das war alles schön und gut, nur leider hab ich die Tiefen größtenteils komplett vermisst. Die Songs waren zum Teil so schön, aber ohne den treibenden Beat, den man auch im Magen spürt, nur unvollständig. Es fehlte sozusagen der Arschtritt, der die vielen Leute vor der Bühne in Bewegung versetzt.

Anandamid
Anandamid

Zweitens: Die Interaktion mit dem Publikum ist noch ausbaufähig. Meckern ist ja immer ganz einfach und lustig und so, wie man es genau besser machen könnte, weiß ich allerdings auch nicht. Aufgefallen ist aber, dass einer der drei das ganz gut hinbekommen hat. Ein paar Blicke, die auch mal direkt ins Publikum zielen, bewirken schon Wunder. Ansonsten sind die drei aber ganz gut abgegangen da oben. Schön zu sehen, dass ihnen das auch wirklich Spaß macht!

Anandamid
Anandamid

Und Drittens: Die Leute haben nicht gepasst. Es ist zwar schön, vor nem vollen Haus zu spielen – und das Haus war diesmal wirklich ziemlich gut gefüllt – aber es bringt rein gar nichts, wenn die Mehrheit der Leute nur Punk und Metal hören will und eigentlich nur wegen der Hauptband da ist, die eben Punk oder Metal präsentiert. Das bringt keine Punkte, da braucht man sich über fehlende Stimmung nicht wundern.

Ich gebe zu, das ist so eine Sache, auf die eine Band nicht immer den größtmöglichen Einfluss hat, aber ich wollts mal erwähnt haben.

Trisomy
Trisomy

Ansonsten wars aber sehr nett. Erwähnenswert zu dem Auftritt sind auf jeden Fall noch die Feuer-Effekte, die denen von Ramstein wirklich in nichts nachstehen kaum ähneln, aber sehr unterhaltsam waren.

Ich freue mich schon darauf, was die Band im nächsten Jahr alles so anstellen wird. Vielleicht ist ja irgendwann sogar mal ne vernünftige Demo-Produktion drin und vielleicht gibts dann ja auch irgendwann mal Auftritte in Elektro-Locations. Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden.

Trisomy
Trisomy

Die zweite Vorband hieß übrigens Trisomy, aber viel hab ich von denen nicht gesehen. Das eine Moby-Cover war aber ganz nett. Die Hauptband hab ich komplett ausgelassen.

Jetzt fragt sich sicher der eine oder andere, was das Ganze mit der Überschrift zu tun haben könnte. Ganz einfach: Gar nichts. Aber ich hab diese Wortkombination heute Abend gelernt und jemandem versprochen, sie zu bloggen, sollte ich mich jetzt noch dran erinnern können. In diesem Sinne herzliche Grüße an die Dame in Kognito!

  1. ich ahne es bereits, ja…. 🙁
    naja – guten rutsch dir, lieber toba ! und grüss mir die dame !

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