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Limbo

Limbo – eines der meist gelobten Indie-Games des letzten Jahres – lag schon eine ganze Weile auf meiner Platte. Jetzt habe ich die richtige Zeit und Stimmung gefunden, es zu spielen und stelle fest: Ich bin spät dran, das Spiel verlangt eigentlich nach Herbst und Winter. Es ist düster, trist, bedrohlich und ganz und gar nicht schön. Der Name des Spiels bezieht sich nämlich keineswegs auf den fröhlichen, geselligen Tanz, sondern auf das christliche Konzept der Vorhölle, in der ungetaufte Kinder nach ihrem Tod landen.

In dieser lebensfeindlichen Umgebung ist der Spieler als kleiner Junge unterwegs und stirbt – je nach Fähigkeiten am Controller – ein paar tausend grausame Tode. Es gibt kein Ziel, keine Erklärung, nur Hindernisse, Rätsel und Kreaturen, die einen töten wollen. Wäre Limbo ein Film, dann würde er auf Arte laufen.

Und trotzdem macht es richtig viel Spaß! Limbo hat all das Lob verdient, was es bekommen hat. Die Grafik ist einzigartig, die Rätsel sind fair und die Level abwechslungsreich. Das Haar in der Suppe: Die Spielzeit ist mit drei Stunden nicht unbedingt üppig, aber auf der anderen Seite ist Limbo auch nicht so wahnsinnig teuer. Die 10 € kann man weitaus schlechter investieren.

  1. Jep, cooles Spiel, habs letzten Winter gespielt, so wie es sein sollte 😀 Aber wie du schon sagst viel zu kurz.

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