Über die Entstehung des Songs habe ich hier ausführlich geschrieben – dort findet ihr auch den Download-Link. Heute möchte ich noch ein paar Anmerkungen zum Video loswerden – quasi ein geschriebenes Making-Of.
Gedreht wurde das Video in unserem Sommerurlaub in Kroatien. Die Hauptdarstellerin hört (manchmal) auf den Namen Luna, ist netterweise nicht wasserscheu und einigermaßen geduldig, wenn man ihr eine Kamera auf den Rücken schnallt. Ich habe mir vor dem Urlaub eine GoPro geleistet, um vielleicht doch mal etwas Material für das ein oder andere Musikvideo zu drehen. Konkrete Ideen hatte ich eigentlich nicht, abgesehen davon, die Kamera an allen möglichen Orten aufzustellen oder festzumachen: Im Auto, am Handgelenk beim Schnorcheln, am Hund usw.
Es war die Idee der Frau, die den größten Teil von Lunas Nahrung kauft, den Hund unter Wasser zu filmen – im Video ab 1:04 zu sehen. Ab da entwickelte sich bei mir die Idee, den Hund für das Video zu She Does Her Best einzuspannen – zumal das thematisch auch ganz gut passt, denn sie tut ja auch immer ihr Bestes, wie Hunde halt so sind. Also haben wir die Kamera an ihrem Geschirr festgemacht, sind mir ihr an der kroatischen Küste spazieren gegangen und haben sie ein paar Mal ins Wasser geschickt. Die Befestigung ist leider etwas diletantisch, daher rutscht die Kamera auch immer wieder zur Seite, aber an und für sich bin ich sehr positiv überrascht, wie gut das am Ende funktioniert hat. Für das nächste Mal sollte man vielleicht in offizielles Zubehör investieren oder die Methode etwas verfeinern.
Im Nachhinein ist es etwas schade, dass wir uns keine Story bzw. keinen Spannungsbogen ausgedacht haben. Wir haben einfach mal drauf losgefilmt. Immerhin haben wir noch eine Session eingelegt, in der ich zusätzliche Unterwasseraufnahmen gemacht habe (im Finale zu sehen), während der ich mich mit Steinen bewerfen lassen musste, um den Hund immer wieder in meine Richtung zu locken. An dieser Stelle kann man ruhig mal erwähnen, dass während der Aufnahmen keine Tiere gequält wurden. Der Mann an der Kamera ging da ein deutlich höheres Risiko ein.
Aus einer Ahnung heraus habe ich noch ein zwei Minuten den Hund am Strand während des Sonnenuntergangs gefilmt. Das sind die Szenen am Anfang, am Ende und in der Sequenz ab 1:47. Viel mehr Aufnahmen standen mir für das Video nicht zur Verfügung (was auch daran lag, dass ich die zusätzliche Speicherkarte zu Hause vergessen habe).
Während des Schnitts habe ich schließlich versucht, die einzelnen Clips zu einer Art Story zusammen zu fügen, die dann auch zur Songstruktur passen. Das Tier ist von Natur aus eher hektisch. Um halbwegs das Tempo des Songs auch visuell zu treffen, sind die einzelnen Szenen stark verlangsamt. Die Originalgeschwindigkeit sieht man nur in der Sequenz ab 2:33.
Die Farben habe ich schließlich mit Hilfe eines Instagram-artigen Filters manipuliert, der irgendwas mit 70s im Namen trägt. Das hatte zwei Gründe: Zum einen finde ich, dass das besser zum Song passt, der ja auch eher psychedelisch und retro klingt und zum anderen habe ich die Aufnahmen an unterschiedlichen Tagen und bei unterschiedlichen Wetterbedingungen gemacht. Das musste ich irgendwie kaschieren.
Als Schnittprogramm kam die kostenfreie Version von Lightworks zum Einsatz, von der es bei Heise heißt: Lightworks ist nicht dazu geeignet, um „mal eben“ ein Urlaubsvideo zusammenzuschnipseln. So kompliziert war die Bedienung dann aber gar nicht, wenn man sich das Einsteiger-Tutorial (ca. 30 min) angeschaut hat.
Ich finde den Clip am Ende ganz gelungen, für mal eben im Urlaub nebenher gedreht. Es war allerdings mein erster Einsatz mit der GoPro und da ist sicher noch viel Luft nach oben*.
PS: Der kleine Hund hat heute Geburtstag! Glückwünsche bitte in die Kommentare.
PPS: Kameras auf Hunden sind wohl ein Ding.
* Apropos Luft und oben: Wer schenkt mir ne passende Drohne?
Alles Gute zum Geburtstag kleiner Hund! <3
Hallo Luna – Happy Birthday!!!!!
Gut, dass Du geschrieben hast, dass die Bilder teilweise verlangsamt waren, hatte sie anders
in Erinnerung 😉 Bei der Hauptdarstellerin kann das Video ja nur supergut werden! Gefällt mir gut – Musik und Video! Liebe Grüße an alle und teilweise bis bald 😉
Schade, dass mein Ton noch nicht in Ordnung ist