Bis gerade eben schien der blaue Mond über Klein Bloggersdorf. Drei Helden der Bloggosphere stellten sich dem bloggenden Radiofritzen und der anrufenden Zuhörerschaft. Johnny, Don Alphonso und Frau Modeste (die Reihenfolge war leider Programm) waren zu Gast im Blue Moon bei Holger „Stackenblochen“ Klein und redeten über der/die/das Blog im Speziellen und Allgemeinen, über die Seele von Blogs, über Twoday.net und alle anderen Bloganbieter, über Impact und Bildblog.
Allzu technisch wurde es dann im Endeffekt aber glücklicherweise nicht, dafür hat der Johnny schon gesorgt. Auf die gewünschte Meta-Ebene konnte aber auch er das Thema nicht heben, was ich aber nicht schlimm fand. Unterhaltsam war das allemal.
Schön fand ich das hier: Eine Bloggerin und drei Blogger sitzen im Studio, ein Blogger ist am Telefon. Plötzlich: Sendeloch! Was ist geschehen? Klar, das Internet ist kaputt!
Mal abgesehen davon, dass die Dame in der Runde deutlich zu kurz kam, wurde eigentlich alles besprochen, was Neu- und Altblogger erwarten konnten. Quintessenz der Sache war wohl, dass es in Blogs nicht auf Qualität ankommt, es wird trotzdem alles irgendwie gelesen und kommentiert 
Wichtig ist die Subjektivität und Authentizität der Sache. Kann ich nur unterschreiben.
Mit dabei waren: Sirstick, Der Typ von der Krambox, der letzte Schrei, Publizistik in Berlin, eine Bloggerin aus Wien und noch ein paar mehr Leute, deren Adresse ich nicht verstanden habe.
Blöd fand ich, dass sie sich am Ende mit so nem Oldschool-Journalisten festgequatscht haben, es ist ganz schön ungünstig in der Warteschleife zu hängen und dringend aufs Klo zu müssen. Viel Zeit blieb dann nicht mehr, aus dem Thema Jamba @Bluemoon war dann auch nichts mehr rauszuholen und Johnny kam nicht mehr zum spannenden Datenschutz. Schade, muss ich warten, bis er es blogged. In vier Wochen gibts dann ne Fortsetzung mit Meta-Ebene oder so.
Gut fand ich aber das letzte Lied. Wem von euch hab ich das eigentlich zu verdanken??? Danke!!!
Eine Sache noch: Ich bin froh, dass mich niemand gefragt hat, wo ich blogge. Versucht mal sixumbrellas.de durchs Telefon zu nuscheln
Ich muss sagen, dass ich den Teil der Sendung, den ich mitbekam (die zweite Stunde) extremst zu Ego-Show like fand. Das andere Blogs schlechter seien und man selber ja Vordenker, Wegbereiter und ach ja – 3000 tägliche Leser haber sei wurde da jedenfalls mehr als erzählt. Vielmehr wurde es einem ja quasi entgegengekotzt.
Jedenfalls wurde sich in unserer Küche doch ein paar mal kräftig aufgeregt ob der Egozentrik vor allem der Herren Klein und Haeusler.
Anfangs war ich ja – zugegebenermaßen – auch noch sehr fasziniert vom Blog des ollen Jonny (ich war neu in dieser „Szene“ und dieses Blog schien groß und „wichtig“ zu sein) zwischenzeitlich bin ich aber schon ein wenig enttäuscht und der Meinung, dass viele Blogs dazu genutzt werden den Platz auszufüllen, den man anderorts mit seiner Meinung nicht mehr belegen kann oder darf.
Das wurde mir gestern sehr schön vor Augen gehalten, als es darum ging den Sinn eines Blogs darzustellen. Da wurde dann bebashed watt datt Zeug hält. Die einen seien zu verbissen, die andern einfach fehl am Platz etc. Das eigene Blog jedoch sei ja anfänglich auch nicht ganz so toll gewesen mittlerweile jedoch ist man ja gewachsen und richtungweisend….
Das Blog soll Tagebuch sein (dafür wurde es jedenfalls mal geschaffen). Das man da in der „Ich-Version schreibt ist kein neuer cooler Stile (oder wer schreibt in sein Tagebuch „Berlin. Heute fuhr jemand in einer S-Bahn und traf auf eine weitere Person. Diese war männlich, ca. 20 Jahre alt….“)
Überhaupt über die Daseinsberechtigung von Blogs zu diskutieren ist doch schon Blödsinn. Noch mal – wer diskutiert über die Daseinsberechtigung von Tagebüchern???? Man muss sie ja nicht lesen.
Ein paar gute Punkte waren natürlich auch dabei – allerdings auch erschreckend spät. So wurde zum Beispiel erst in der zweiten Stunde (und auch erst durch die Frage einer Hörerin) erklärt was ein Blog überhaupt ist.
Es stimmt, dass es eine Ego-Show war, das lag auch ganz klar in der Natur der beteiligten.
Aber was du für Bashen hälst, ist einfach nur ein Ausdruck der persönlichen Meinung und keine generelle Kritik an den jeweiligen Blogs an sich. Das hat man bei der Diskussion um das Bildblog gemerkt, der eine mags, der andere nicht und trotzdem sind alle froh, dass es da ist.
Auch hatte ich nicht den Eindruck, dass sie ihre Blogs über alles gehoben haben. Der Kernpunkt der Sendung war, dass jeder der kann und will bloggen solle, weil es Spaß macht.
Die Daseinsberechtigung von Blogs war so eigentlich kein Thema und mit Zugriffszahlen wurde auch nicht geprotzt. Vielleicht bist du ein wenig überkritisch? 😉
naja.. ich hab net viel von gehört, fand das bisschen aber eher langatmig und nicht wirklich interessant.
Meine Aufnahme ging ja schief und die runtergelandene hab ich mir noch nicht angehört.. na morgen weiss ich vielleicht mehr 😉
Langatmig ist der Blue Moon eigentlich immer, aber diesmal fand ichs eigentlich recht unterhaltsam. Hast vielleicht das falsche Bißchen gehört 😉
Unterhaltsam fand ich das ganze auch. Besonders wegen der Diskussion paralell im IRC #fritz *werbung mach*.
Aber es fehlte eindeutig ein Konzept und es kamen zu wenig Blogger zu Wort.
Ich musste meine Adresse ins Telefon nuscheln ;). Es wär doch mal möglich das Fritzforum oder ähnliches als Bloggerlink Platform zu nutzen. Und dann noch der Internetausfall.
Warum fällt einem immernur das schlechte ein, wenn man zurückblickt?
Grüsse jÖrg