Heavy Rotation XI

Mädchenmusik

In letzter Zeit hab ich es sehr mit Mädchenmusik. Ich glaube, das fing mit Marina & The Diamonds vor zwei Jahren an, nahm dann mit den Røyksopp-Girls Robyn und Lykke Li in diesem Jahr ziemlich Fahrt auf und dank den Gorillaz hat auch Little Dragon den Weg in meine Playlisten gefunden. Dann sind da noch Boy die ein ziemlich cooles Album am Start haben und weil alle Welt von Florence + The Machine schwärmt, hab ich mir sogar die mal angehört – was ich aber nur eingeschränkt empfehlen kann.

Ganz und gar uneingeschränkt kann ich euch Julia Marcell empfehlen – natürlich am Besten live. Aber meine aktuell liebste Entdeckung heißt:

The Dø

Wenn ich die Musik von The Dø beschreiben müsste, würden mir nur so furchtbar kitschige Worte wie magisch und zerbrechlich und kaputt einfallen. Aber Musik in Worte zu fassen ist fast genauso sinnlos, wie Architektur zu tanzen, also spiel ich euch lieber gleich etwas vor:

On my shoulders war der erste Song, den ich gehört habe und der mich nicht mehr losgelassen hat. Diese Stimme! Ich glaube, den Namen der Sängerin – Olivia Merilahti – sollte man sich gut merken.

On My Shoulders

The Dø | Myspace Music Videos

Dust it off ist der Opener aus dem aktuellen Album. Das ist nichtmal mein Lieblingssong vom Album, aber einer der vielleicht am ehesten zeigt, was ich mit magisch, zerbrechlich und kaputt meinen könnte:

Ich finde ja, The Dø klingen sehr skandinavisch. Das mag vielleicht mit dem Bandnamen zu tun haben, der mit diesem komischen Buchstaben, den ich ohne Copy&Paste gar nicht schreiben könnte. Vielleicht liegt es auch daran, dass das klanglich alles gar nicht soweit weg ist von den anderen skandinavischen Bands, die sich in meinen Playlisten so tummeln (Røyksopp, Trentemøller, The Knife usw.). Der kleine Rundungsfehler dabei: The Dø sind Franzosen. Hat mich überrascht.

Das Kraftfuttermischwerk – Kleines Ganzes

Ronny vom Kraftfuttermischwerk hat sein neues Album pünktlich zu Weihnachten auf den Gabentisch names Internet geworfen. Ich zitiere ihn mal:

Dieser Sound ist ganz ich – alles was ich in diesem Jahr besonders gerne mochte, steckt da drin. Natürlich viele kleine Melodien, viel Bass, verdammt viel Liebe, sehr wenig Four-on-the-floor. Weil ich genau das im Moment ziemlich über habe.

Das Album ist unter CC-Lizenz erschienen und darf entsprechend runtergeladen und verteilt werden. Hier geht es lang!

Das Kraftfuttermischwerk – Kleines Ganzes by Das Kraftfuttermischwerk

Fatboy Slim – A FATBOY IS NOT JUST FOR XMAS!

Und falls euch das bisher alles zu soft war, Fatboy Slim lässt euch nicht im Stich. Hier gibt es sein Weihnachts-Mixtape.

Heavy Rotation X

OrbitalNever

Das neue Album ist offenbar fertig und wird gerade bei Flood feingeschliffen. Ich bin mir sicher, Orbital mag mich genauso, wie ich sie: Ihr neues Album wird im April 2012 veröffentlicht. Das ist einerseits viel zu lange hin, aber andererseits kann ich meinen Geburtstag auch schlecht vorziehen. Um mir die ewig lange Wartezeit zu verkürzen, spendieren sie mir und euch einen Track im Vorraus. Never ist zunächst eher entspannt, gewinnt hintenraus aber nochmal ein wenig Fahrt und hat genau den typischen Pillenrave-Sound, den ich an Orbital so mag.

Hier kann man sich den Track herunterladen.

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BeatlesWANNA HLD YR HANDHELD

Ok, eigentlich müsste ich als Interpreten die 8-Bit Operators nennen, aber die kennt ja kein Schwein. Wie auch immer, die 8-Bit Operators haben viele Beatles-Songs gecovert und – ihr ahnt es – sie in 8-Bit neuinterpretiert. Mit alldem würde ich euch hier gar nicht belästigen – 8-Bit-Musik ist als Gag mal ganz nett, aber für mich nicht besonders alltagstauglich – aber gleich der erste Song auf dem Album ist eine Version von Tomorrow Never Knows und der klingt ziemlich nett. Allein dafür kann man die viele Arbeit, die da sicherlich hintersteckt, auch mal würdigen.

Kaufen kann man sich das übrigens auf Bandcamp.

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Fatboy SlimRight Here, Right Now

Und gleich noch was Altes hintendran: Der Song ist gleichermaßen alt, wie er herausragend gut ist. Aber das Video ist neu und schick.

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Berlin Festival Nachschlag

Gestern Abend war es soweit, Fatboy Slim hat Berlin gerockt. Das Berlin Festival hat wie versprochen einen Nachholtermin gefunden. Neben Fatboy Slim haben auch 2ManyDJs und ein paar Leute von BoysNoize-Records die Plattenteller, Laptops und/oder Sampler usw. rauchen lassen.

Leider habe ich von alle dem nicht besonders viel mitbekommen. Etwa die Hälfte vom 2ManyDJs-Set habe ich mir angehört und für sehr bis herausragend gut befunden. Aber ein Termin innerhalb der Woche gepaart mit einem Timetable der bis 3 Uhr morgens reicht, sind leider eine sehr partyschädliche Mischung, wenn man seine Brötchen im Angestellten-Modus verdient. Irgendwann zu Beginn der Geisterstunde haben Vernunft und altersbedingte Müdigkeit den Kampf gegen Glühwein und Caipirinha gewonnen.

Hat leider nicht gepasst. Vielleicht beim nächsten mal.