Operation GEMA-Vermutung

Die Sache mit der GEMA in Deutschland ist schwierig. Auf der einen Seite ist es natürlich gut, eine Verwertungsgesellschaft zu haben, deren öffentlich proklamiertes Ziel es ist, sich für Künstler einzusetzen und für deren faire Entlohnung einzusetzen. Noch viel besser wäre es aber, eine Verwertungsgesellschaft zu haben, die derartige Ziele auch tatsächlich verfolgt.

Es braucht gar nicht viel Recherche, um sich einen Überblick über die vielfältige Kritik zur GEMA zu verschaffen. Die Wikipedia fasst das ganze gut zusammen. Abseits von den Themen Youtube und Kindergärten, bei denen die Sachlage doch komplexer ist, als es die Gerüchteküche Berichterstattung  zu weilen darstellt, regt sich durch die folgende Geschichte erneut Unmut.

Auf Basis der GEMA-Vermutung kassiert die GEMA für eine Veranstaltung, auf der nur Creative Commons – lizensierte Musik gespielt wurde. Da die GEMA-Vermutung nicht mehr ganz zeitgemäß erscheint und außerdem Kreative und Kulturschaffende eher behindert als fördert, hat der Verein der Musikpiraten die Operation GEMA-Vermutung in die Wege geleitet. Ziel ist es, mehr als die knapp 65.000 Künstler aufzubieten, die bei der GEMA angemeldet sind, um der GEMA-Vermutung die Grundlage zu entziehen und für uns alle ein Stück mehr kulturelle Freiheit zu erzwingen. Denn eine Teilnahme an der GEMA rentiert sich nur für die wenigsten Künstler.

Also, wenn ihr auch nur irgendwas mit Musik zu tun habt, tragt euch bitte in die Liste ein.