Ich möchte an dieser Stelle eine kleine Definition loswerden und eine Kleinigkeit ankündigen. Zunächst geht es um den Begriff Graphic Novel, der in letzter Zeit einen gewissen Hype erfahren hat und über den in verschiedenen Teilen des Netzes ebenso verschiedene Meinungen herrschen.
Graphic Novels sind nichts anderes als Comics, also gezeichnete Geschichten. Aber Comics gibt es schon lange und wenn man an Comics denkt, dann ist man ganz schnell bei Micky Maus und Superman. Comics sind in ihrer Darreichungsform meist Hefte, die ihre Geschichte in vielen Fortsetzungen erzählen.
Graphic Novels bedeutet übersetzt soviel wie grafischer Roman und tatsächlich sind Bücher die den Stempel Graphic Novel tragen auch richtige Bücher, oft Hardcover, die meist in sich abgeschlossene Geschichten erzählen.
Die Community ist zerstritten, weil Graphic Novels sich mutmaßlich auch im Anspruch von Comics abheben wollen, sich für etwas Besseres halten, quasi. Comic-Fans, die schon lange dabei sind, fühlen sich da natürlich auf die Füße getreten – zu Recht, denn es gibt genug Comic-Serien, die sich vor dem Label Anspruch nicht zu verstecken brauchen. Man könnte fast von Graphic-Novel-Serien sprechen.
Eine Trennung an der etwaigen Messbarkeit von Anspruch ergibt also wenig Sinn. Aber die beiden Kunstformen sind unterschiedlich genug und wenden sich an unterschiedliche Zielgruppen, dass man sie auch namentlich trennen kann.
Und Graphic Novels werden in diesem Blog in Zukunft – hoffentlich – wieder ein größeres Thema. Wenn alles klappt, darf ich euch hier in nächster Zeit regelmäßig neue und frische Graphic Novels vorstellen. Der Online-Versand Graphic-Novel-Books war auf der Suche nach Rezensenten und ich habe rechtzeitig Hier! geschrien, so dass sie mich in Zukunft mit Rezensionsexemplaren versorgen wollen. Es geht auch gleich mit der ersten los. Einen kleinen Moment noch… Bitteschön!