Grand 10 Berlin 2012

Der schöne kleine Lauf vom Charlottenburger Schloss, vorbei an Ernst-Reuter-Platz und Siegessäule und schließlich ein kurzes Stück durch den Berliner Zoo scheint mir irgendwie zu liegen. Schon wieder konnte ich meine persönliche Bestzeit schlagen. Ich bin wohl in bester Jahresendform.

Hier kann man noch einen Blick auf meine Laufdaten werfen – meine eigene Zeitmessung ergab 56:47 min, die offizielle Zeit wird sicher noch ein paar Sekunden darunter liegen liegt deutlich darunter: 56:18 min. Die gemessene Streckenführung ist wieder mal sehr kreativ ausgefallen. Das mit dem Handy-GPS muss ich dringend mal klären, das nervt.

Aber der Lauf hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Ich war gut drauf und entgegen der letzten paar Läufe habe ich mich auch taktisch besser angestellt. Am Ende war ich fast traurig, dass ich nicht noch mehr rausgeholt habe. Der 55-Minuten-Pacemaker war offenbar gar nicht soweit weg, im Ziel stand er plötzlich direkt vor mir. Da wär noch was gegangen.

Der kurze Streckenteil durch den Zoo war auch wieder sehr nett. Dieses Mal gab es Nashorn, Tiger, Leoparden (oder so), eine schwarze Jungkatze (Puma oder Jaguar, niedlich!), ein Fretchen (oder sowas ähnliches, ist jedenfalls in seinem Laufgang ein paar Meter mit mir mitgelaufen) und einen majestätischen Löwen zu bestaunen, so gut das eben bei meiner wahnsinnigen Geschwindigkeit ging.

Vielen Dank an meinen persönlichen Betreuer und Mentaltrainer, der mich an der Strecke unterstützt hat!

Grand 10 Berlin


Der Startbereich, schattig

Das Jahr neigt sich dem Ende, so auch meine Laufsaison: Heute fand der Grand 10 Berlin statt, ein netter kleiner 10 km – Lauf mit Start und Ziel am Schloß Charlottenburg. Auch wenn 10 km meine erklärte Lieblingsdistanz ist, hatte ich vor dem Lauf kein sehr gutes Gefühl, irgendwie steckt mir schon der Herbst in den Knochen. Aber als wir dann bei schönstem Sonnenschein losliefen und bei Kilometer 3 den 60-Minuten-Pacemaker* überholt hatten, war ich plötzlich sehr guter Dinge.

An der Siegessäule brach meine Kondition dann aber ziemlich ein, den schönen Streckenabschnitt durch den Berliner Zoo – vorbei an Nashorn, Panda und Kirkdikdik – konnte ich nur schwer atmend genießen. Aber ich hielt durch und obwohl ich schon längst alle Illusionen abgeschrieben hatte, was eine gute Zeit anging, blieb ich am Ende unterhalb der 60 Minuten-Marke. Die offizielle Zeit lautet 58:39 min, persönliche Bestzeit für mich.

Während ich noch überlege, wie sich ein gravierender Messfehler in mehrere sowohl private als auch offizielle Zeitmessgeräte einschleichen konnte, darf ich nicht vergessen mich bei meinem persönlichen Pacemaker Bert zu bedanken. Ohne seine Tempovorgabe wäre der Nachmittag sicher viel weniger euphorisch verlaufen.

* Den hielt ich ja lange Zeit für einen Witz, bis ich im Ziel meine eigene Zeit gesehen habe.